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Es duftet nach Heu

Wenn genügend Gras auf den Wiesen steht, und die ersten Tage mit sommerlichen Temperaturen anstehen, wird es Zeit fürs Heumachen. Heu ist getrocknetes Gras, das auf diese Weise als Tierfutter für die kalte Jahreszeit haltbar gemacht wird. Wer an Heuwiesen vorbeikommt, kann den wunderbaren Duft wahrnehmen, der beim Trocknen entsteht.


Um Heu zu machen, wird das Gras gemäht und anschließend "gekreiselt": Eine Maschine am Schlepper wendet das nach dem Mähen am Boden liegende Gras. Dieser Vorgang wird mehrere Tage in Folge wiederholt. Besonders wichtig ist dabei das Wetter: Gute Heuqualität ist nur dann möglich, wenn die Trockenzeit nicht durch Regen verlängert wird.


Ist das Heu trocken genug, wird es mit dem sogenannten Schwader in langen Reihen auf der Wiese aufgehäuft. So kann die Heupresse Ballen in der gewünschten Form und Größe daraus machen. Die großen Quaderballen gibt es in unterschiedlichen Größen und mit einer Länge bis zu 3 Metern. Die Ballen auf unseren Fotos haben eine Größe von 70 x 120 x 200 Zentimeter und ein Gewicht von rund 420 Kilogramm. Neben Quader- gibt es auch Rundballen. Sie haben je nach Wunsch einen Durchmesser zwischen 80 und 180 Zentimetern, wobei ein Ballen mit 125 Zentimetern rund 235 Kilogramm wiegt. Bei Hobby-Tierhaltern besonders beliebt sind kleine Hochdruck-Ballen: Sie sind die einzigen Heuballen, die sich problemlos ohne Maschinen bewegen lassen und haben in der Regel ein Gewicht zwischen 15 und 25 Kilogramm.


Auf einer Wiese kann man auch mehrmals im Jahr Gras als Tierfutter trocknen. Allerdings heißt nur der erste Schnitt "Heu". Ab dem zweiten Schnitt spricht man in Süddeutschland von "Öhmd".


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