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Alles für die Rübe!

Sie tragen niedliche Tiernamen wie "Panther", "Tiger" oder "Maus". Doch wenn man vor ihnen steht, erblickt man keine possierlichen Tierchen, sondern riesige Maschinen für die Ernte von Zuckerrüben - jedes Jahr aufs Neue ein imposanter Anblick.


Im Inneren von Rübenroder und -maus versteckt sich ausgeklügelte Technik, die nicht nur die Ernte von tief in der Erde steckenden Zuckerrüben ermöglicht. Der an den Rüben haftende Mutterboden soll auf dem Feld bleiben und nicht in der Zuckerfabrik landen. Und auch das Gewicht des großen Roders wird bestmöglich auf die drei Achsen verteilt, die bodenschonend versetzt sind und so nicht nur eine Fahrspur bilden.

 

Der Roder (Produktname "Tiger" oder "Panther") arbeitet sich Stück für Stück durch die angebauten Zuckerrüben. Er entfernt das Grün, holt die Rüben aus der Erde und reinigt sie auf dem Weg in seinen großen Tank. Die Zuckerrüben werden am Feldrand in sogenannten "Mieten" - großen, länglichen Haufen - zwischengelagert. Von dort holt sie die "Maus", ein großer Rübenreinigungslader, der direkt auf dem Feldweg wartende LKW belädt.


So führt der Weg dann in die nächstgelegene Zuckerfabrik, wo aus den unscheinbaren Rüben das gemacht wird, was in Gebäck, Eis und Schokolade nicht fehlen darf: Zucker. Die Verarbeitungszeit von Zuckerrüben in den Zuckerfabriken wird "Rübenkampagne" genannt und ist auf deren Erntezeit begrenzt. Sie dauert in der Regel von Mitte September bis Dezember, je nach Erntemenge auch hinein ins neue Jahr.

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